Abfallwirtschaft und
Ressourcenmanagement.
Urban Mining – Abfall als Ressource.
Zunehmende Ressourcenknappheit, steigende Umweltbelastungen, anwachsende Bevölkerungsdichte und voranschreitende Urbanisierung stellen neue Anforderungen an eine ökologisch nachhaltige und ökonomisch funktionierende Abfallwirtschaft. Der als Urban Mining bezeichnete Prozess der Vermeidung von Primär-Rohstoffen durch die Erfassung und Rückgewinnung der in Gebäuden, Infrastruktur und Produkten verwendeten Sekundär-Rohstoffe ist Bestandteil eines umweltbewussten, zukunftsweisenden und ökonomisch sinnvollen Ressourcenmanagements.
Entsorgungsunternehmen ersparen der deutschen Volkswirtschaft durch das Recycling einige Milliarden Euro. Die Rückführung unterschiedlicher Abfälle hat seit 1990 den Kohlendioxidausstoß um über 50 Millionen Tonnen vermindert – rund ein Viertel dessen, was ganz Deutschland insgesamt seither an Treibhausgasen eingespart hat.
Eine effektive und hochwertige Bewirtschaftung von sogenannten Abfällen durch Re-Using sowie rohstoffliche und energetische Verwertung leistet einen nachhaltigen Beitrag zum Ressourcenschutz sowohl im Hinblick auf Primär-Rohstoffe als auch hinsichtlich Energiequellen.
Umweltschonende Entsorgung und ressourceneffiziente Rückgewinnung prägen unser nachhaltiges Handeln, das durch Innovationskraft und moderne Technologien ergänzt wird. Die gewissenhafte Ausführung der Abfallbewirtschaftung stellt nicht nur unseren Anspruch, sondern auch unser Versprechen dar.
Verfüllung und Rekultivierung.
Wiedernutzbarmachung von Brachen. Schaffung neuer Lebensräume.
Zur Wiedernutzbarmachung von brachliegenden Tagebauflächen verwerten wir für die Verfüllung diverse mineralische Abfälle, die strenge physikalische und chemische Qualitätseigenschaften erfüllen müssen. Somit werden durch diese Wiederverwertung wertvolle Ressourcen geschont. Das Ziel der Rekultivierung besteht darin, die ursprüngliche Kulturlandschaft wieder herzustellen oder eine neue zu schaffen und das Leistungsvermögen des Landschaftshaushaltes zu gewährleisten. Rekultiviert werden können u.a. Tagebaugebiete, Steinbrüche, Kiesgruben, Deponien.
Mit der Rekultivierung schaffen wir aus unserem Abtrieb Biotope, in denen sich nach kurzer Zeit Lebensgemeinschaften bilden und so neue Lebensräume entstehen.
Aufbereitung und Verwertung mineralischer Abfälle.
Ressourceneffizienz durch Rückgewinnung. Vom Abfall zum Sekundär-Rohstoff.
Mineralische Abfallstoffe werden nach Fraktionen getrennt und je nach Materialbeschaffenheit einer stofflichen Wiederverwertung zugeführt. Ziel ist der systematische Umgang mit vorhandenen Sekundär-Rohstoffen, deren Gewinnung im Primärprozess Ressourcen verbraucht und Kosten verursacht hat.
So werden etwa für die Primärproduktion von Beton große Mengen an Kies und Sand gewonnen und verarbeitet. Zur Wiedernutzbarmachung von z.B. brachliegenden Tagebauen durch Verfüllung und Rekultivierung können die aus der Bauschuttaufbereitung gewonnenen Sekundär-Rohstoffe verwendet werden.
Ökologisch und ökonomisch sinnvolles Recycling von unbelasteten mineralischen Baustoffen schont Ressourcen, liefert neue Rohstoffe und vermindert Deponievolumen.
Entsorgung nicht-mineralischer Abfälle.
Ökonomische Kreislaufwirtschaft. Energetische Verwertung.
In unserem genehmigten Zwischenlager können wir (auch zur Behandlung) diverse nicht-mineralische Abfälle annehmen und diese der ökonomischen Kreislaufwirtschaft und stofflichen Verwertung zuführen. Unser Bestreben ist es zur Emissionsverringerung kurze Transportwege zu berücksichtigen.